'Schwarzer Block' - Wie linke Militanz wirkt (Filmanfang)
Es geht nicht darum, irgend jemand in Schwierigkeiten zu bringen, sondern zu informieren. Der Film kann - bestenfalls - eine Annäherung an das Mythos 'Schwarzer Block' sein. Er soll auch im Kino, in verschiedenen Städten, laufen. Möglichst mit anschließender Diskussion. Wenn Interesse an einer Aufführung besteht: über fredkowasch(at)interpool.tv Kontakt aufnehmen.
Transparenzhinweis: An dem Dokumentarfilm arbeiten wir seit einigen Jahren. Mittlerweile ist es ein gut fünfstelliger Betrag sein, den wir in dieses Projekt gesteckt haben. Fast alles selbst finanziert. Es gab aber auch - von 2022 bis 2024 - eine Kooperation mit dem Projekt 'Gute Gewalt - schlechte Gewalt' des Dresdener Beratungsinstitutes B3. Für die wir in dieser Zeit drei (rund 15 Minuten lange) 'No Comment Filme' realisiert haben. Die Themen: 'Black Block - Annäherung an einen Mythos', 'Von der Startbahn-West nach Lützerath - Radikaler Klimaprotest' und 'Antifa - Der Fall Lina E.'
Kundgebung des 'Solidaritätsbündnis Antifa Ost' am 8. September 2001 vor dem Oberlandesgericht in Dresden
10 Uhr. Auf der Straße vor dem Friedhof in Holzweiler ist kein Durchkommen mehr. Parkplätze am Rand - Fehlanzeige. Mehrere Hundert Klimaschützer haben sich versammelt, um nach Lützerath zu laufen. Die beiden Kommunikationsbeamten der Aachener Polizei stehen am Rand, sichtlich entspannt. Man kennt sich aus den vergangenen Jahren.
In Lützerath zerstreut sich der Spaziergang zunehmend. Im Vergleich zu vor fünf Tagen hat sich hier allerhand getan. Die Straße an der Bushaltestelle ist nicht wiederzuerkennen. Plötzlich steht da ein Wohnwagen quer. In ihm liegen Dutzende Plastersteine. Den Weg zur Mahnwache säumen sogenannte Tripots. Auch ein ausrangierter Opel steht plötzlich da. Ihn ziert die Aufschrift: 'Was verrät uns nie? Die Anarchie'. Zur Tagebaukante hin heben Jugendliche - mit Hacken und Spaten - einen Graben aus.
Die Polizei hat sich an diesem Tag zurückgezogen. Zumindest bis zum Nachmittag. Und ihre Fahrzeuge auf der ersten Stufe des Tagebaues geparkt. Hinzu kommt ein massiver Wasseraustritt in der Sole selbst. An der Kante besteht deshalb aktute Abbruch- und damit auch Lebensgefahr.