20 Apr2014
'Sport inside': Dopingkontrollen - Ein Placebo für die Öffentlichkeit (Reblog)
"(....) Die Kontrollen vor Ort in Leipzig führt eine Firma aus Stuttgart durch. GQS – ein Unternehmen, gegründet von ehemaligen Dopingkontrolleuren die vom Deutschen Leichtathletikverband ausgebildet worden sind. Die damals vom DLV noch 85 Euro erhielten und denen dann von GQS ein Tageshonorar von 45 Euro angeboten worden ist.
Ein Interview vor Ort, lehnt die Firma GQS ab. Der Geschäftsführer besteht sogar darauf, in unserem Beitrag nicht erkannt zu werden. Über Vertragsinhalte äußere man sich nicht, lässt man uns später schriftlich wissen.
Das deutsche Anti-Dopingsystem: Obwohl öffentliche Gelder in Millionenhöhe fließen ist es intransparent. Und ineffektiv mit einer Erfolgsquote von 0,1 Prozent. Ein System, dass sich schon mal selbst in Frage stellt. (....)"
Ausschnitte aus unserem 'Sport inside'-Film aus dem April 2014. Im Fokus: eine Dopingkontrollfirma aus Stuttgart.
Ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens - sport inside, 17.03.2014, 22:45 Uhr (WDR)
"Das Anti-Doping-System in Deutschland wird oft als leuchtendes Beispiel genommen. Viele Kontrollen, zwei hoch angesehene Analyselabore, zahlreiche Kontrolleuren und ein kleinteiliges Meldesystem – insgesamt hervorragende Voraussetzungen. Dennoch liegt die Erfolgsquote der deutschen Dopingjäger bei ihren tausenden Trainingskontrollen gerade mal bei 0,1 Prozent. Warum werden nur so wenige Sportler positiv getestet, wenn in anonymen Umfragen bis zu 35 Prozent von ihnen angeben, verbotene Mittel zu nehmen? Finanziert wird das System, bei dem eine Probe bis zu 600 Euro kostet, vor allem vom Bund – und damit vom Steuerzahler – von einigen Sponsoren und den Sportverbänden. Ansonsten trifft man bei Nachfragen eher auf Schweigen – eine interne Anweisung der NADA untersagt ihren Auftragnehmern die Kommunikation mit Medien. Das deutsche Anti-Doping-System scheint vor allem ein Placebo für die Öffentlichkeit zu sein, das den Glauben an die konsequente und erfolgreiche Doping-Bekämpfung erhalten soll." (Text WDR, März 2014)
Ein Interview vor Ort, lehnt die Firma GQS ab. Der Geschäftsführer besteht sogar darauf, in unserem Beitrag nicht erkannt zu werden. Über Vertragsinhalte äußere man sich nicht, lässt man uns später schriftlich wissen.
Das deutsche Anti-Dopingsystem: Obwohl öffentliche Gelder in Millionenhöhe fließen ist es intransparent. Und ineffektiv mit einer Erfolgsquote von 0,1 Prozent. Ein System, dass sich schon mal selbst in Frage stellt. (....)"
Ausschnitte aus unserem 'Sport inside'-Film aus dem April 2014. Im Fokus: eine Dopingkontrollfirma aus Stuttgart.
Ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens - sport inside, 17.03.2014, 22:45 Uhr (WDR)
"Das Anti-Doping-System in Deutschland wird oft als leuchtendes Beispiel genommen. Viele Kontrollen, zwei hoch angesehene Analyselabore, zahlreiche Kontrolleuren und ein kleinteiliges Meldesystem – insgesamt hervorragende Voraussetzungen. Dennoch liegt die Erfolgsquote der deutschen Dopingjäger bei ihren tausenden Trainingskontrollen gerade mal bei 0,1 Prozent. Warum werden nur so wenige Sportler positiv getestet, wenn in anonymen Umfragen bis zu 35 Prozent von ihnen angeben, verbotene Mittel zu nehmen? Finanziert wird das System, bei dem eine Probe bis zu 600 Euro kostet, vor allem vom Bund – und damit vom Steuerzahler – von einigen Sponsoren und den Sportverbänden. Ansonsten trifft man bei Nachfragen eher auf Schweigen – eine interne Anweisung der NADA untersagt ihren Auftragnehmern die Kommunikation mit Medien. Das deutsche Anti-Doping-System scheint vor allem ein Placebo für die Öffentlichkeit zu sein, das den Glauben an die konsequente und erfolgreiche Doping-Bekämpfung erhalten soll." (Text WDR, März 2014)