Im Portrait: Christina Obergföll

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von Thomas Purschke

Das einstige zentrale Trainingscamp des DDR-Spitzensports in Kienbaum ist nach der Wiedervereinigung auch für eine Vielzahl von Athleten aus den alten Bundesländern eine feste Adresse geworden.

Die Speerwerferin Christina Obergföll von der LG Offenburg kam 1998 das erste Mal in die idyllische Gegend in Brandenburg. Seither ist sie regelmäßig mit ihrem Trainer Werner Daniels ein bis zweimal im Jahr im Bundesleistungszentrum Kienbaum, das seit dem Untergang der DDR für über 40 Millionen Euro saniert und ausgebaut wurde. Auch zur direkten Vorbereitung auf die Leichtathletik-WM in Osaka sind beide wieder in die vierzig Kilometer von Berlin entfernte Großanlage im Kiefernwald, am Liebenberger See gefahren.

Alleine schon wegen ihres Lehramts-Studiums (Sport und Englisch) an der Uni Freiburg, bleibt Obergföll in der warmen Jahreszeit zum Trainieren meist in Deutschland. Da tut selbst der „Tapetenwechsel von Offenburg nach Kienbaum" der Psyche gut. Obwohl einige alte Barracken noch immer an die spröde Einöde der realsozialistischen Leibesübungsanstalt erinnern.

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