Travel: Neuseeland, Roadtrip Part 3 - Zum verbotenen Strand (20 min, 2020)

Übersetzen von der Nord- auf die Südinsel. Bei fünf Meter hohen Wellen. Kurz vor der Ankunft durch traumhaft schöne Landschaften gleiten. Allerdings: Mitte März hat das Corona-Virus auch Neuseeland erreicht. Die Erkrankungen steigen. Es droht der baldige Lockdown. Noch schnell ein paar Sights 'abreissen'. Am verbotenen Strand baden, den unglaublich blauen Fluss sehen. Dort - vielleicht - einen letzten Sprung wagen? Bevor NICHTS mehr möglich ist ....

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Travel: Gestrandet in Neuseeland (Reportage, 22 min, 2020)

Wie der Zufall es will, war der Neffe mit seinen beiden besten Kumpels Mitte März in Neuseeland auf Tour. Ein Road-Trip nach dem Abitur. Allerdings wegen der Corona-Pandemie dann auch dort 'gestrandet'. Hier ist ihre 22 Minuten lange Reportage. Über einen ungewöhnlichen und einzigartigen Trip, der am schönsten Ende der Welt plötzlich in Quarantäne endet.

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Flug gecancelt, Ausgangssperre verhängt - Rückholaktion AKTUELL

08.04.2020 (update)
LH 355 von Christchurch in Neuseeland über Bangkok in Thailand mit Ziel Frankfurt/Main in Deutschland. Zwei zwölf Stunden Flüge hintereinander. Beim Zwischenstopp in der thailändischen Hauptstadt heisst es im Flugzeug bleiben, Beine vertreten. Eine Reise, die auch schon mal 36 Stunden dauern kann und am übernächsten Tag kurz vor Sonnenaufgang irgendwo in Deutschland endet.

Bereits um 5 Uhr Morgens (Ortszeit) warten sie - die ersten Passagiere vor dem da noch geschlossenen Gebäude des Flughafens in Christchurch. Dann heißt es am Schalter anstehen und wieder warten. Kurz vor zehn geht es dann mit einer Boing in Richtung Westen los. In Bangkok wechselt die Flugzeugcrew, die sich in den nächsten Tagen im Dauereinsatz befindet. In Frankfurt am Main dann: Wiedersehen mit den Angehörigen. Eltern zumeist. Manche haben ein extra Auto für die weitgereisten Schützlinge mitgebracht. Denn kurz vor zwei Uhr am Morgen geht dort kein Zug mehr. Weiterreise irgendwie, für manche irgendwann. Anschließend noch eine 14tägige Quarantäne. Insgesamt sassen mehr als 10.000 Deutsche am 'anderen Ende der Welt fest. So viel wie in sonst keinem anderen Land außerhalb von Europa.

Mehrere Tausend verharrten auch noch in Peru. Dort war vor allem die Situation in der Inka-Stadt Cusco dramatisch. So berichteten Rucksackreisende von teils beängstigenden Szenen aus einem Hostel der Stadt. Sie konnten ihre Unterkunft nicht verlassen, draußen drohten die Behörden mit Waffengewalt. Eingeschlossen in zwölf Bett-Zimmern, nächtelang. Mittlerweile sind gut 2000 Touristen wieder in Deutschland, die Rückholaktion des Auswärtigen Amtes (AA) dauert noch an. In vielen Ländern ist sie jedoch bereits abgeschlossen. So von Sri Lanka, Kambodscha und Indonesien aus. 
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Reisen im Zeitalter der Coronakrise ist so gut wie unmöglich geworden. Nur noch wenige Airlines bieten überhaupt noch reguläre Fluge an. Gut 200.000 Deutsche wurde bisher in einer Art Rückholaktion im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) zum Teil mit Charterfliegern zurückgeholt. Außerdem hat das AA eine weltweite Reisewarnung bis Ende April ausgesprochen. Viele der deutschen Botschaften im Ausland haben inzwischen geschlossen.

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03.04.2020

Kambodscha ist 'erledigt'. "Zusätzliche Flüge zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht vorgesehen." Dass lässt die deutsche Botschaft in Phnom Peng wissen. In Vietiane (Laos) gings gestern los, ein zweiter Flug ist in Planung. Und für heute Abend ist von Colombo (Sri Lanka) ein Direktflug mit Condor nach Frankfurt/Main geplant. Kostenpunkt: 119,99 Euro. Billiger gehts kaum noch. Natürlich gibs immer auch Leute, die noch meckern. Nach Hilfe rufen. Die irgendwo auf Fidschi im Hotel festsitzen, mit ihren kleinen Kindern aus Asien nicht weiterkommen, in der Türkei gestrandet sind. 

Reisen im Zeitalter der Coronakrise ist so gut wie unmöglich geworden. Jeder versucht nur noch so schnell wie möglich zurückzukommen. Koste es, was es wolle. Fast täglich ändern sich die jeweiligen Aufenthaltsbestimmungen, werden Flüge gecancelt, Ausgangssperren verhängt. Mehrere Zehntausend sitzen noch im Ausland fest, davon allein 12.000 in Neuseeland. Mehr als 180.000 Deutsche wurde in einer Art Rückholaktion im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) - die aktuell 51 Länder umfasst - zum Teil mit Charterfliegern zurückgeholt. Außerdem hat das AA eine weltweite Reisewarnung bis Ende April ausgesprochen. Allerdings häufen sich Berichte, dass viele der Rückkehrer ohne einen Gesundheitscheck einreisen können

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02.04.2020

Nach Tagen des Wartens, des Stillstandes dann heute Nacht deutscher Zeit die frohe Kunde: es geht bald los! Zumindest von Neuseeland aus. Für Freitag ist von Aukland eine erste Maschine geplant, am nächsten Montag dann soll es von Christchurch aus losgehen. Auch in Peru tut sich etwas. Nachdem die dortigen Behörden tagelang keine Lande- und Starterlaubnis erteilten stehen für die nächsten Tage Flüge von Cusco und Lima in Aussicht.
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29.03.2020

Heute gehen die letzten Flüge von den Kanaren aus. Dann ist Ruhe. Auch in Kambodscha stehen Flugzeuge bereit. "Wir wünschen eine gute Reise!". Und: vom Flughafen in Managua (Nicaragua) sollen in den nächsten Tagen zwei Maschinen starten und Reisende nach Frankfurt/Main bringen. "Dann ist die Aktion abgeschlossen".

In Peru dagegen herrscht Chaos. Wie man auf der entsprechenden Seite des Auswärtigen Amtes lesen kann. Etliche sitzen in der Inka-Stadt Cusco fest. Bangen auf 3400 Meter über Null. Sie kommen von hier nicht weiter, weil sich die Behörden überfordert sind. Ähnliches im Norden des Landes. Irgendwo die Hoffnung: eines Tages wird es zurück nach Deutschland gehen. Wahrscheinlich mit Zwischenstopp in Santiago de Chile. Nicht genaues weiss man nicht ....

Chaos auch in Tokyo und Bangkok. Wo - theoretisch - noch Flüge zu buchen sind. Die allerdings so zuverlässig nicht starten. Und schon mal dass Doppelte vom Normalpreis kosten. Immerhin: von Bolivien aus lief alles glatt. "DANKE" an @HeikoMaas und @AA_SicherReisen. Interessante Einblicke wie die SPD auf einmal beim Bürger punkten kann.

Ärger dagegen in Australien. Weil hier keine Rückholaktion von den deutschen Behörden angeboten wird. Kein Vollkaskotrip für die Abiturienten auf Entdeckungsurlaub. Dafür ein Abenteuer, dass wohl keiner so schnell vergisst. In Neuseeland warten noch 12.000 Deutsche, schlagen sich derweil in Flughafennähe die Zeit 'tot'. Dabei war eigentlich alles schon geplant und angelaufen. Von Auckland hob jüngst eine Lufthansa-Maschine ab. Nur mussten währenddessen etliche unbedingt hektisch durchs Land 'crusen'. Bei Ausgangssperre sahen dass die neuseeländischen Behörden - verständlicherweise - nicht ganz so gern. Jetzt ist erst einmal Ruhe.

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25.03.2020 

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Die Geschichten von gestrandeten deutschen Reisenden sind abenteuerlich. Wirken bizarr. Da ist ein Pärchen (mit Oma) die sich von Kambodscha aus von Flughafen zu Flughafen hangeln. Über die Weiterreise entscheidet hier schon mal ein Los. Da ist der (entfernte) Verwandte, der mit einem letzten Flug gerade so noch aus Cuba rauskommt. Bevor der Inselstaat dicht macht. Die Ex-Bekannte, die auf Teneriffa fest hing. Die Freundin des Kumpels, die nach einem Madridbesuch nun zwei Wochen unter Quarantäne lebt. Der Neffe, der in Neuseeland mit den Kumpels nicht weiter kommt. Weil die Airline die Flüge gecancelt hat. Und die Behörden in Neuseeland eine Ausgangssperre von vier Wochen verhängt haben, die am Mittwoch Null Uhr Ortszeit in Kraft getreten ist.

Sie alle wollen nur noch zurück. Für manchen ist dabei der Bundesaußenminister zu einem fast magisch anmutenden Heilsbringer geworden. Denn in diesen Tagen ist das Auswärtige Amt am heftigen Rotieren. Zehntausende von Deutschen sind irgendwo unterwegs. Warten darauf, dass die Behörden ein Charterflugzeug schicken. Die haben schon mal angekündigt: irgendwann wird es kommen. Und: kostenlos ist das nicht. Für Neuseeland ist der erste Flieger für kommenden Freitag angekündigt. Das Flugticket soll dann im Rahmen eines Economiepreises berechnet werden.

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (6)

von 'Jay' Steinert

Am nächsten Tag besteigen wir den Zug. Wir fahren von Phan Thiet nach Saigon (Ho-Chi-Minh City). Der Zug ist ca. 50 Jahre alt, aber ganz gut in Schuss und er füllt sich langsam, aber stetig mit Passagieren. Eine Zugfahrt ist jetzt, nach der ganzen, ewigen Busfahrerei eine sehr willkommene Abwechslung. Schließlich ist Endspurt angesagt, Saigon ist für uns das Ziel dieser Reise, letzte Möglichkeit das Transportmittel zu wechseln. Wir bleiben noch 3 Nächte hier, dann geht es wieder zurück. vietnam6 bahnhofDer Zug trottelt indes mit stetiger Ruhe durch die bunte Landschaft, viel Ackerbau wird hier betrieben, bis ganz an die Schienen heran sind die Felder bestellt. Die Fahrzeit ist mit 4 Std. angegeben, wir brauchen 5 Std. Der Bahnhof für diese Millionenstadt ist ein Witz und zwar ein ganz schlechter. Meine U-und S-Bahn-Haltestelle in Leipzig-Gohlis hat mehr Gleise!

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (5)

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In unserer Reiseapotheke findet sich zum Glück Paracetamol. Hilft gut gegen das ansteigende Fieber, nur mit den Bier‘s ist es erstmal vorbei. Verträgt sich nicht gemeinsam.

Mui Ne ist so etwas ähnliches wie Hurgada, Ägypten. Eine Straße am Meer, ca 40 km lang, rechts und links davon Hotel- und Gästehaus-Bebauung. Der Strand selbst bietet keinen Schatten. Auch keine Mietliegen, die gibt es nur in Ressorts und da muss man erstmal reinkommen.

Die Russen die man hier antrifft sind wie die Deckchen, keine besoffenen, grölenden Männerhorden wie gewohnt, sondern Pärchen mit Kleinkindern, Oma und Opa auch mal mit im Schlepptau. Alles sehr friedlich. Es ist aber knallheiß hier. 32 Grad, die Luft steht, das Haar sitzt, auch ohne 3-Wetter-Taft.....

Zum Mittagessen verziehen wir uns in eine Fischbude am Meer, alles frisch, in Bassins gelagert. Seafood aller Art, Lobster, Tiger-Prawns und weiß der Fuchs was noch alles.

Krokodil mit Kartoffelpüree - das wäre doch mal was! Tatsächlich ist das mal was völlig anderes, schmeckt nach ... keine Ahnung, hat einen Eigengeschmack. Probieren Sie es aus wenn Sie mal in der Nähe sind. Krokodil wird in ganz Asien gereicht.

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (4)

von 'Jay' Steinert

Unser Homestay-Hotel liegt am Rande der Stadt Hoi An, es ist ziemlich neu und hat bei Booking.com beste Noten bekommen. Völlig zu Recht. Wir laufen nur zwei Minuten bis zum Strand, die Liegen und Schirme sind kostenlos. Im Gegenzug bestellt man Speisen und Getränke aller Art. Der Strand ist gepflegt und hat wenig Besucher. Vor allem eins: k e i n e Russen. Das Wasser des Südchinesischen Meeres ist hier sauber und wohltemperiert. So lässt es sich leben! Am Abend bieten einige Restaurants in Strandnähe ihre Dienste an.
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