walls - a photographer between the lines (ceuta part, 2009, 9 min)
Dieser Filmausschnitt ist Teil unserer 90-Minuten-Dokumentation 'Walls - a Photographer between the Lines'.
13.12.2014 - Edathy erklärt gegenüber dem stern, dass ihn der SPD-Politiker Michael Hartmann vor den Ermittlungen des BKA gewarnt habe
03.05.2014 - Das LKA Niedersachsen kommt zum Ergebnis, dass Edaty mehrfach kinderpornographisches Material im Internet aufgerufen hat.
01.03.2014 - Grüne und Linke fordern einen Untersuchungsausschuss des Bundestages
28.02.2014 - Es wird bekannt, dass sich unter den 800 Kundennamen von 'Azov-Films' auch ein hochrangiger BKA-Mann befand
26.02.2014 - Die Staatsanwaltschaft Berlin nimmt Ermittlungen gegen den ehemaligen Bundesinnenminister Friedrich auf
18.02.2014 - Der Verlust von Edathys Dienstlaptop wird bekannt. Er soll am 31.01.2014 auf der Fahrt nach Amsterdam abhanden gekommen sein.
16.02.2014 - CDU und CSU Spitzenpolitiker fordern eidesstattliche Versicherungen von involvierten SPD-Parteifunktionären
14.02.2014 - Hans-Peter Friedrich tritt infolge der 'Edathy-Affäre' als Bundesminister zurück
- Die Staatsanwaltschaft Hannover stellt ihre Ermittlungsergebnisse im Detail vor
12.02.2014 - Das Schreiben der Staatsanwaltschaft Hannover trifft beim Deutschen Bundestag geöffnet ein
10.02.2014 - Büro- und Wohnungsdurchsuchungen bei Sebastian Edathy
07.02.2014 - Sebastian Edathy tritt von seinen Bundestagsmandat "aus gesundheitlichen Gründen" zurück
06.02.2014 - Die Staatsanwaltschaft Hannover informiert den Bundestagspräsidenten über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
28.01.2014 - Die Staatsanwaltschaft Hannover erwägt die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
22.01.2014 - Gespräch zwischen Edathys Anwälten und der Staatsanwaltschaft Hannover
28.11.2013 - Rechtsanwalt Noll nimmt - im Auftrage Edathys - Kontakt zur Staatsanwaltschaft in Hannover auf
13.11.2013 - Kanadische Behörden geben das Ausmaß ihrer Operation "Spade" bekennt
05.11.2013 - Die Staatsanwaltschaft Hannover erhält die Akte Edathy
Ende Oktober 2013 - Staatsanwaltschaft Hannover bekommt Kenntnis vom 'Fall Edathy'
17.10. 2013 - Gegen 15:30 Uhr telefoniert Oppermann in der Sache Edathy mit dem BKA-Präsidenten Jörg Zierke
Oktober 2013 - Gabriel informiert den SPD-Fraktionsvorsitzenden Steinmeier und den SPD-Geschäftsführer Oppermann
Oktober 2013 - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich informiert den SPD-Vorsitzenden Siegmar Gabriel
16.10.2013 - Zierke informiert den Staatssekretät im Innenministerium, Klaus-Peter Fritsche.
15.10.2013 - BKA-Chef Zierke erfährt, dass sich der Name Edathys auf der Kundenkartei befindet.
Oktober 2012 - Verfahren geht zur Generalstaatsanwatschaft Frankfurt/Main
26.01.2012 - Sebastian Edathy übernimmt den Vorsitz des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag
10.01.2012 - Grobsichtung der 800 Kundennamen durch das BKA. Der Name Edathy fällt den Ermittlern nicht auf. Wohl aber der eines Kollegen.
Oktober 2011 - 800 Kundendaten aus Deutschland werden dem Bundeskriminalamt (BKA) übergeben
Mai 2011 - Kanadische Ermittler durchsuchen im Rahmen der Operation "Spade"die Firmenräume von 'Azov-Films'
im Verlauf 2010 - Ermittlungsverfahren in Kanada aufgrund der Erkenntnisse der Operation "Spade"
21.10.2005 - 18.06.2010 - Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy gibt in Kanada bei 'Azov-Films' neun Bestellungen mit 31 Fim-und Fotosets auf
Quellen:
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/edathy133.html
http://www.spdfraktion.de/themen/thomas-oppermann-zu-sebastian-edathy
http://www.edathy.de/edathy.php/cat/74/aid/3884/title/PRESSEMITTEILUNG
"Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wurde im Oktober 2013 von Innenminister Hans-Peter Friedrich darauf angesprochen, dass im Rahmen von Ermittlungen im Ausland der Name von Sebastian Edathy aufgetaucht sei. Dabei – so die damalige Auskunft an den Parteivorsitzenden – gehe es ausdrücklich nicht um strafbare Inhalte. Allerdings – so die damalige Auskunft weiter – werde es möglicherweise zu strafrechtlichen Ermittlungen kommen. Sigmar Gabriel hat darüber den Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier und mich als 1. Parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion informiert.
Ich habe mir diese Informationen im Oktober 2013 in einem Telefonat von BKA-Präsident Jörg Ziercke bestätigen lassen.
Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und ich haben uns darüber verständigt, die Informationen vertraulich zu behandeln, um mögliche Ermittlungen nicht zu gefährden. Nach ihrer Wahl habe ich im Dezember 2013 Christine Lambrecht als meine Nachfolgerin als 1. Parlamentarische Geschäftsführerin informiert.
Der innenpolitische Sprecher Michael Hartmann sprach mich Ende November 2013 darauf an, dass sich Sebastian Edathy in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet. Ich habe ihn als zuständigen Arbeitsgruppen-Sprecher gebeten, sich deswegen um Sebastian Edathy zu kümmern.
Ich habe mit Sebastian Edathy in dieser Angelegenheit bis zu seinem Rücktritt keinen Kontakt gehabt. Nach seinem Rücktritt habe ich Sebastian Edathy eine SMS mit guten Wünschen für seine weitere Zukunft geschickt. Weiteren Kontakt hatte ich mit ihm nicht.
Im Interesse der Öffentlichkeit und auch im Interesse von Sebastian Edathy muss die Staatsanwaltschaft nunmehr die ganze Angelegenheit schnell und umfassend aufklären."
Quelle: http://www.spdfraktion.de/themen/thomas-oppermann-zu-sebastian-edathy
von Fred Kowasch
11.02.2014
Am Montag ging die investigative Website 'The Intercept' online. Dahinter verbergen sich einige namhafte amerikanische Enthüllungsjournalisten und Dokumentarfilmer. Bezahlt wird diese Initiative mit multimillionen-schweren Unternehmer Pierre Omidyar. Wie sieht es um investigativen Initiativen im deutschen Journalismus aus? Eine Würdigung.
Klappern gehört zum Handwerk. Vor allem im Journalismus. Da werden auch schon einmal alte Geschichten zur exklusiven Meldung hochgeschrieben. Das jüngstes Beispiel: wie Bundeskanzler Gerhard Schöders von der NSA abgehört worden sein soll. Ein vermeintlicher Scoop der 'Investigativ-Unit' von Süddeutscher Zeitung und NDR, der es bis in die Tagesschau schaffte. Die aufgewärmte Nachricht - mit ein wenig Recherche hätten die promineten Enthüller allerdings feststellen können, wie 'oll' die Geschichte war.
Fast jede Zeitung - und mittlerweile auch jeder TV-Sender - unterhält eine sogeannte 'Investigativ-Unit'. Dabei sollte Recherche eigentlich zum Handwerk, zum Alltag, eines jeden Journalisten gehören. Das diese 'Units' oft nicht mehr als ein PR-Instrument sind, zeigen folgende Beispiele:
Im Rechercheblog der Tageszeitung (taz) ist seit dem 08.05.2013 Ruhe. Auch das Rechercheblog der WAZ-Mediengruppe dümpelt seit fast drei Monaten ohne Eintrag vor sich hin. Beim Nachrichtenmagazin STERN werkeln gleich sechs Journalisten an Enthüllungen. Dafür ist das Ergebnis mehr als dünn. In der Regel finden sich hier nur aufgewärmte Themen, die man auch woanders lesen kann.
Bedeutender ist hier das Blog des Journalisten Hans-Martin Tillack, der als Einzelkämpfer eine beachtliche Schlagzahl hat. Auch die Journalisten der WELT-Gruppe heben sich mit ihrem Blog 'Streng vertraulich' von den Maulhelden der anderen Blätter deutlich ab. Interessant dürfte das Engagement von Ex-SPIEGEL-Chefredakteur Georg Mascolo beim neuen Dreierverbund von WDR, NDR und Süddeutsche werden. Getrommelt wurde ja bereits kräftig. Mit seiner 'Schröder-Story' hat Mascolo nicht gerade einen Einstand nach Maß hingelegt.
"Der Chaos Computer Club (CCC) hat zusammen mit der Internationalen Liga für Menschenrechte e. V. am Montag Strafanzeige beim Generalbundesanwalt erstattet. Sie richtet sich unter anderem gegen die Bundesregierung, die Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, Militärischen Abschirmdienstes und Bundesamtes für Verfassungsschutz. US-amerikanischen, britischen und deutschen Geheimdienstagenten und ihre Vorgesetzten, dem Bundesminister des Inneren sowie der Bundeskanzlerin werden verbotene geheimdienstliche Agententätigkeiten sowie Beihilfe hierzu, Verletzungen des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs und Strafvereitelung im Amt durch Duldung und Kooperation mit der NSA und dem GCHQ vorgeworfen.
Nach Monaten immer neuer Veröffentlichungen aus den Snowden-Dokumenten über massenhafte geheimdienstliche Überwachung und offensive Angriffe auf informationstechnische Systeme besteht längst Gewißheit darüber, daß durch in- und ausländische Geheimdienste gegen hiesige Strafgesetze verstoßen wurde. Mit der Strafanzeige gegen die Bundesregierung sollen daher endlich die überfälligen Ermittlungen des Generalbundeswanwalts angestoßen werden. Der CCC ist überzeugt, daß die Verantwortlichen in den Nachrichtendiensten und in der Bundesregierung die verbotenen geheimdienstlichen Tätigkeiten nicht nur geduldet, sondern aktiv und in erheblichem Umfang gefördert und somit Beihilfe geleistet haben.


"In dem Gefahrengebiet können Polizeibeamte lageabhängig Personen und mitgeführte Sachen kontrollieren, Platzverweise erteilen, Aufenthaltsverbote aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen." 