Duisburg, 24. Juli 2010 - Die Loveparade-Akten (Reblog vom 30.11.2017)

Heute beginnt in Düsseldorf der Loveparade-Prozeß. Mehr als sieben Jahre nach den Vorfällen am 24. Juli 2010 in Duisburg, wo 21 Menschen starben, 541 zum Teil schwer verletzt wurden. Wir haben ein paar Originaldokumente von damals zusammengestellt.

23.08.2010 - (Reblog)
loveparade 05022011In Folge der Ereignisse auf der Loveparade am 24.07.2010 in Duisburg starben 21 Menschen. Mehrere Staatsanwälte ermitteln, unterstützt von über 60 Polizeibeamten. Im Raum steht der Vorwurf der 'fahrlässigen Tötung'. Nachdem bereits am 28.07.2010 das NRW-Innenministerium seine Sicht der Dinge verbreitete und Schaubilder und Skizzen zur Ansicht ins Internet stellte, veröffentlichte die Stadt Duisburg als oberste Genehmigungsbehörde am 03.08.2010 einen Zwischenbericht zum Ablauf der Geschehnisse in der Ruhrgebietsstadt.

Was in der veröffentlichten Version allerdings fehlt, waren die durchaus erkenntnisreichen Anlagen. Dokumente, von hoher Brisanz. So brisant, dass die Stadt Duisburg das Blog xtranews.de auf Unterlassung verklagte, als sie die Papiere online stellten.

Mittlerweile sind sie an verschiedenen Stellen im Internet wieder aufgetaucht. Selbstverständlich auch bei interpool.tv. Wir haben die Papiere einmal 'quergelesen'. Im Interesse der Öffentlichkeit stellen wir hier die relevantesten Dokumente zum Download zur Verfügung.

pdf Anlage 10 - Veranstaltungsbeschreibung
pdf Anlage 12 - Massnahmen Polizei
pdf Anlage 17 - Lopavent Besucherprognose
pdf Anlage 25 - Ablehnung Dressler
pdf Anlage 28 - Nachforderung fehlender Unterlagen
pdf Anlage 29 - Veranstaltungsbeschreibung 19.06.10
pdf Anlage 34 - Genehmigung Unterschreitung Fluchtwege
pdf Anlage 37 - Auslastungsmeldung
pdf Anlage 38 - Ereignisprotokoll (Seite 10-19)
pdf Anlage 39 - Sperre Zugang
pdf Anlage_59_Protokoll_der_Ortsbesichtigung_am_23072010
pdf Anlage_62_Einsatztagebuch_Ordnungsamt
pdf Anlage_68._Augenzeugenbericht

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Dokumente: Der Rechnungsprüfbericht der Stadt Düsseldorf zum Grand Départ

7,8 Millionen Euro Miese. 7,8 Millionen Euro an Steuergeld. Für ein Radsportspektakel in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Für den Profit eines privaten französischen Sportveranstalters. Wer in dem vertraulichen 'Bericht über die Prüfung der finanziellen Abwicklung des Grand Départ' der Stadt Düsseldorf vom 2. Juli 2018 blättert, reibt sich verwundert die Augen ....  

Allein 4,5 Millionen Euro zahlte die Stadt Düsseldorf dem französischen Veranstalter 'Amauri Sport Organisation' (A.S.O.) an Lizenzkosten für den Auftakt der Tour de France 2017. Hinzu kam eine halbe Million Euro für das Recht "die Hospitality-Aktionen zu entwickeln und zu vermarkten ....". Und, und, und. Der 31seitige Bericht des Rechnungsprüfamt der Landeshauptstadt Düsseldorf hat es in sich. Aus ihm haben wir - im Interesse der Öffentlichkeit - ein paar Auszüge veröffentlicht. Lest selbst! 

rechnungsprüfungsbericht duesseldorf 2018 1

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WADA-Leaks IV: Farah, Mohamed - Cseh, Laszlo - Nadal, Rafael ....

20.09.2016 
Die nächsten prominenten Namen. Olympiasieger, Weltmeister, Sport-Stars.
Wieder Ausnahmegenehmigungen für verbotene Medikamente. Die Diskussion ist im vollen Gange. 


Nachdem die Hackergruppe 'Fancy Bear' am Dienstag vor einer Woche zum ersten Mal interne WADA-Dokumente - unter anderem von den Williams-Schwester (Tennis), der mehrfachen Rio-Goldmedaillengewinnerin Simone Biles (Turnen) und der Basketballspielerin Elena Delle Donne veröffentlich hatte - wurde nun mehrfach 'nachgelegt'. Neben prominenten Namen wie Chris Froome, Bradley Wiggins (beide Radsport) und Petra Kvitova (Tennis) wurden auch die Daten von fünf deutschen Spitzensportlern veröffentlicht. Unter Ihnen der Weltmeister und Olympiasieger Robert Harting (Diskuswurf) und die Speerwerferin Christina Obergföll. Bei den Unterlagen - deren Echtheit die Weltantidopingagentur WADA bestätigt hat -  handelt es sich nicht um regulär positive Dopingproben. Im Wesentlichen geht aus ihnen hervor, welcher Spitzensportler welche - an sich verbotenen - Mediakamente legal einnehmen darf. Die Praxis der sogenannten Ausnahmegenehmigungen ist seit Jahren umstritten. Nicht zuletzt auch, weil der mehrfache Tour de France Sieger Lance Armstrong und zahlreiche Radprofis von 'Team Telekom' mit solche Ausnahmegenehmigungen fuhren. Und reales Doping damit aktiv verschleierten.Farah Mo

Quelle: http://fancybear.net/pages/4.html

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#dfbgate: Die Freshfields-Dokumente - Beckenbauer, Niersbach und all die anderen

04.03.2016 (Reblog)
Die ganze Materie ist nicht einfach und noch längst nicht aufgeklärt. Es flossen 2002 mehrere Millionen von einem Beckenbauer nahem Konto via Schweiz nach Asien. Dort landeten sie auf einem Firmenkonto, dass einem ehemaligen FIFA-Vizechef zuzuordnen ist. Was mit dem Geld geschah, steht noch nicht genau fest. Weiterhin floss Geld - in Form von Sachleistungen - in die Karibik. Auch hier ist der genaue Grund - und die Höhe der Zahlung - bisher unklar. Die frühere DFB-Spitze, um den Ex-Präsidenten Wolfgang Niersbach und dem Ex-Generalsekretär Helmut Sandrock wußte von dubiosen Zahlungen, verheimlichte sie allerdings. Das die Vergabe der WM 2006 nach Deutschland gekauft war, ist bisher weder bestätigt noch widerlegt.

Den 'Freshfields-Bericht' vom 04. März 2016 gibt es hier zum Download (pdf). Ab Seite 359 folgen da ein paar interessante Dokumente ....

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Die Wettskandal-Akten: Wie man ein EM-Quali-Match manipuliert

"Mal gewinnt man, mal verliert man". Manipulierte Zweitligaspiele, gefixte UEFA-Partien, gekaufte EM-Qualifikation. Der Fußballwettskandal - 2009 von Bochumer Ermittlern aufgedeckt - hatte vor allem auch eine europäische Dimension. Zum ersten Mal veröffentlicht www.sportspool.tv die Original-Verhörprotokolle. Die Aussagen der Hauptakteure Marijo Cvrtak und Ante Sapina decken sich weitgehend mit ihren Aussagen im Prozess vor dem Bochumer Landgericht. Die Wettskandal-Akten - ein erhellendes Stück Sportgeschichte.

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Hier geht es direkt zu den Ermittlungsakten: http://www.sportspool.tv/ermittlungsakten_flankengott

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NSA-Ausschuss: Kommt ein Brief aus dem Bundeskanzleramt

13.05.2015
Der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz ist nicht wirklich begeistert. Maaßen: Veröffentlichung von Geheim-Unterlagen ein 'Skandal'. Er bezieht sich damit auf einen ganz normalen Vorgang. Die Mitschriften eines öffentlich-tagenden Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages werden öffentlich gemacht.  Was ist daran so schlimm, in einer Demokratie?!

Die Stenografischen Protokolle der Sitzungen des NSA-Ausschusses wurden von Wikileaks in Netz gestellt. Die Enthüllungsplattform weist insbesondere auf die 26. Sitzung des Ausschusses hin. Da wurde der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke, zu einem Brief aus dem Bundeskanzleramt befragt. Zwischen ihm und dem Abgeordneten der Linken-Fraktion, Dr. André Hahn, entwickelt sich ein durchaus lesenswerter Dialog. Den wir hier in Auszügen dokumentieren ....

nsa untersuchungsausschuss 26 sitzung1 ausriss

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NSU: Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses des Bundestages

„A [= Thorsten Heise]: Schön zu wissen, dass der Verfassungsschutz die nationale Bewegung in Thüringen aufgebaut hat. Das ist schon... ja... sehr cool.
B: lch hoff ja, n bisschen was, hab ja auch ich gemacht, also.“  2314 - Auswertungsvermerk des BKA vom 21. November 2012, MAT A GBA-12, S. 58.

Gespräch zwischen dem Rechtextremisten Thorsten Heise (A) und dem V-Mann Tino Brandt (B).Trio-Urlaub-04-II  700x340,property=poster Zitat aus dem vorläufigen Abschlußbericht des Bundestags-Untersuntersuchungsausschuß zum 'Nationalsozialistischen Untergrund', der am vergangenen Donnerstag (22.08.2013) veröffentlicht wurde. Der Download findet sich HIER:

Interessant sind die Passagen ab Seite 259. Darin geht es um die V-Leute des Verfassungsschutzes, zum Beispiel um bereits erwähnten Tino Brandt:

„Kollegen aus der EG „TEX“ haben eine Durchsuchung in Coburg seinerzeit realisiert, und üblicherweise findet das ja gegen 6 Uhr morgens statt. Und wenn man dann hinkommt und jemand dann schon sozusagen mit der Kaffeetasse in der Hand auf einen wartet, ist das nicht der übliche Zustand. Und wenn man dann noch einen Untersuchungsgegenstand wie einen Rechner sucht und dann in der ganzen Wohnung nur ein Uraltmodell ohne Festplatte findet, dann ist das schon sehr - - mit sehr vielen Fragen behaftet. ...."  Jürgen Dressler, Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) des Thüringer LKA

Daneben erfährt man noch wie ein Thüringer Behördenleiter einen anderen Verfassungsschutzmitarbeiter abhören ließ, wie das Berliner LKA mitmischen wollte und welche Akten am 11.11.11 in Köln vernichtet wurden. "Am 11. November 2011 wurden fünf Akten der Operation „Rennsteig“ und zwei weitere Akten über V-Leute vernichtet; lediglich eine V-Mann-Akte der Operation „Rennsteig“ wurde nicht vernichtet " (S.114)

Bestes Material, wie der Staat mit Rechtextremen umgeht. Stellenweise unfassbar .... 


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