+ Dokumentarfilm + Black Block - Wie linke Militanz wirkt (89 min, interpool.tv, 2023) +



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Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 89 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 4,99 (Leihen, 48 Stunden) und 9,99 Euro (Kaufen, inklussive Download) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - ausführliche Interviews und nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden. Der Film lief bisher in Leipzig, Berlin, Erfurt und Merseburg im Kino. Gut 1.000 Menschen haben ihn (on- oder offline) gesehen. Wenn ihr eine Kinovorstellung machen wollt: einfach bei fredkowasch(at)interpool.tv melden.

Black Block: Johann G. - Ab 4. November 2025 in Dresden vor Gericht

10.10.2025
Johann G. Der mutmaßliche Kopf der - sogenannten - Hammerbande(n). Ab dem 4. November 2025 steht er - und sechs weitere Linksextremisten - in Dresden vor Gericht. Prozeßbeginn vor dem 4. Strafsenat (Staatsschutzsenat) ist 9:30 Uhr. Insgesamt hat das Dresdener Oberlandesgericht mehr als 70 Verhandlungstage bekannt gegeben. Diese erstrecken sich bis in den Sommer 2026 hinein.

Die Generalbundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor: "als Mitglieder oder Unterstützer zu einer spätestens Ende 2017/Anfang 2018 in und um Leipzig gegründeten Vereinigung gehört zu haben, deren Mitglieder eine militante linksextremistische Ideologie teilten. Dies habe insbesondere die Ablehnung des bestehenden demokratischen Rechtsstaats, des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung sowie des staatlichen Gewaltmonopols eingeschlossen." Verhandelt werden - unter Anderem - gefährliche Körperverletzung, versuchter Mord und der Diebstahl mit Waffen.

26.09.2025
Fünf Jahre Haft. Wegen gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Mit diesem Urteil gegen die 30jährige Kunststudentin Hanna S. ging am Freitag Mittag der monatelange Prozeß vor dem Oberlandesgericht in München zu Ende. Damit blieb Richter Dr. Philipp Stoll deutlich unter den neun Jahren, die die Bundesanwaltschaft gefordert hatte. Aber auch erheblich über dem "Freispruch", den ihre Verteidiger wollten. Medienberichten zu Folge sprach der Vorsitzende Richter in seinem Plädoyer von einer "Menschenjagd", die es im Februar 2023 in Budapest gegeben haben soll. Und: "Es gibt keine gute politische Gewalt". Bei den Überfällen auf vermeintliche und reale Rechtsextremisten wäre Hanna S. in mindestens zwei Fällen beteiligt gewesen. Das Urteil ist bisher allerdings noch nicht rechtskräftig.

Unterdessen berichtet 'tagesschau exklusiv' über ein in Kürze anstehendes sogenanntes 'Mammutverfahren' zum gleichen Themenkomplex - Prozeß gegen Linksextreme bereits im November? Dann soll in Dresden - der mutmassliche Kopf der militanten Bande(n) mit Schwerpunkt Leipzig - Johann G. vor Gericht stehen. Er galt lange Zeit als 'Verlobter' von Lina E. Die aus Kassel stammende mittlerweile 30jährige wurde am 31. Mai 2023 zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Momentan sitzt sie ihre Strafe ab. Der neue Prozeß, der ebenfalls vor dem Oberlandesgericht im Dresdener Norden stattfinden soll, soll - so berichten die in dieser Sache gewöhnlich gut informierten Autoren vom Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) - mehr als 130 Prozeßtage lang andauern und bis in das Jahr 2027 hinein gehen.
unterwegs in sachsenLina E. auf dem Weg zum Prozeß vor dem Oberlandesgericht in Dresden - Screenshot: interpool.tv. All Rights Reserved.

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VoD: Und Morgen die ganze Welt (Polit-Drama, 103 min, 2020)

Westdeutsche Jurastudentin radikalisiert sich, weil sie konsequent handeln will. Wie sie in Kontakt zu gewaltbereiten Antifas kommt, die ihre politischen Gegner auch körperlich attakieren. Diesen Film sollte man gesehen haben. Zu empfehlen ist er allerdings nicht. Die Story ist mächtig platt. Die Filmfiguren werden kaum entwickelt, die Handlung bleibt an der Oberfläche. Sicher, einige Szenen (wie das Nahkampftraining, das schmerzhafte Entfernen rechter Wahlwerbung, das Umkleiden nach militanten Aktionen) mögen gut beobachtet sein. Nur: wieso sich die Hauptfigur des Filmes so extrem radikalisiert, wird nicht glaubwürdig und nachvollziehbar erzählt. Hier wurde ein brisantes Thema wirklich verschenkt. Doch wie immer gilt: urteilt selbst! Noch bis zum 17. Oktober 2025 in der arte-Mediathek.

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Was steht an?! - Club- und Konzert-Tipps für die Hauptstadt

abendstimmung13.10. 20:00 Festsaal Kreuzberg: Coheed & Cambria, Majuskel (Psych, Hard Rock) 45e
13.10. 20:00 Gretchen: El Zar (Latin Rock) 40e
13.10. 20:00 Maschinenhaus: Kings Elliot (Indierock) 35e
13.10. 20:00 Neue Zukunft: The Obsessed, Psychlona (Doom, Metal, Desert Rock) 29e
13.10. 20:00 Obergeschoss Hell: Kuntari, Memeshift, Minusfokus, Ghaliz (Exp., Noise, Improv)
13.10. 20:00 Schokoladen: Mossai Mossai, Kenoma (Noiserock, Jazzcore, Industrial) 15e
13.10. 21:30 Berliner Dom: Parra For Cuva (Ambient, Electronica) 50e
13.10. 23:00 Tresor: 7Circle, Black Anthem Restore, Elis, Skungali (Techno)

14.10. 19:00 Metropol:  GoldLink (Hip Hop, Empfehlung) 45e
14.10. 19:00 Neue Zukunft: The Third Sound, Sacred Buzz, Jaguar No Me  (Psych, Post Punk) 20e
14.10. 19:30 Neue Zukunft: Negative Blast, Lotus, Derrumbe (HC P)
14.10. 20:00 8mm Bar: Fine (Folk, Electronics) 18e
14.10. 20:00 Astra: The Pharcyde (Hip Hop) 60e
14.10. 20:00 Berghain, Kantine: Niia, Zoe Blume (Jazz, Pop, Electronica) 30e
14.10. 20:00 Cassiopeia: The SoapGirls (Grunge, Punk) 32e
14.10. 20:00 Columbiahalle: Pendulum (Heavy Rock, Screamo) 52e
14.10. 20:00 Lark: Comida Para Llevar (Hip Hop, Latin)

14.10. 20:00 Lido: Giant Sand, Xixa (Psych Rock, Cumbia, Americana) 42e
14.10. 20:00 Privatclub: Busty and the Bass (Soul, Jazz, RnB, Folk, Hip Hop) 30e
14.10. 21:00 Urban Spree: Fomies, Spacestation (Heavy Psych Kraut Rock) 20e

14.10. 22:00 Lokschuppen: DJ Ordnungsamt, Millie Forsberg, DJ Tramp$tamp (Techno)

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Medien: Gefährliche Nähe - Journalisten und der BND (30 min, ZAPP, NDR)

Die Geschichte(n) sind schon ein paar Jahre alt. Dennoch. Wer sich in den 90ern wunderte, warum das Nachrichtenmagazin FOCUS immer solchen geilen BND-Stories hatte, wusste spätestens ab 2005 Bescheid. Da flog die Geschichte einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen dem Auslandsgeheimdienst der Bundesrepublik Deutschland und 'investigativ' arbeitenden Journalisten auf. Noch viel mehr Licht ins Dunkle brachte dann eine gewisse 'Schäfer-Kommission' (Bericht findet sich hier). Und ein Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages, der die Arbeitspraktiken des Bundesnachrichtendienstes (BND) eingehend unter die Lupe nahm.

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Dokumentarfilm: The Bibi-Files - Die Akte Netanjahu (90 min, 2024, NDR)

Wenn Verhörmitschnitte aus einer Korruptionsermittlung einer Filmemacherin 'zugespielt' werden. Daraus ein eindrucksvoller Dokumentarfilm entsteht. Spannend, dicht, kenntnisreich. Keine Minute langweilig. Durchaus differenziert. Wer verstehen will, wie Benjamin Netanjahu 'tickt', weshalb er eine ganze Region ins Chaos stösst, sollte diesen Film sehen. Noch bis zum 30. Juli 2026 in der ARD-Mediathek.

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Medien: Wie Israels Krieg in Gaza die Pressefreiheit bedroht (31 min, ZAPP)

An der Arbeit gehindert. Und: Der verschundene Laptop. Zwei Beispiele aus jüngster Zeit, wie es um die Pressefreiheit in Israel bestellt ist.

Wer als Journalist - oder als Filmemacher - schon mal unabhängig in Israel und den Palästinensergebieten gearbeitet hat, kennt sie die ständigen Schikanen der Besatzungsmacht. Willkürliche Betretungsverbote, ständige Kontrollen, Materialzensur bei der Ausreise. Schon damals (2004 und 2005) als wir für unseren Dokumentarfilm 'Borderlands/Grenzgänge - Mit der Kamera zwischen den Fronten' (43 min, 2012, ZDFinfo, ZDFkultur, 3sat, Deutsche Welle) drehten, berichteten Fotoreporter darüber, wie sie von der israelischen Armee (IDF) gezielt unter Beschuss genommen wurden.

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Cap Verde: Fogo - 1138 Höhenmeter. Aufstieg auf einen Vulkan (IV)

cap verde 2010 2 sao vicente strand5:15 Uhr. Wie zu erwarten war, das Handy surrt pünktlich. Draußen ist es noch dunkel und bitterkalt. Eingemummelt gehe ich zum Frühstück in die nahe gelegene Pension. Am Tisch spricht keiner. Trotzdem: immer gut, wenn man vor einem Vulkanausflug etwas im Magen hat. 6 Uhr. Wie vereinbart wartet mein Guide schon an einer Wegegabelung. Klar, kann man diesen Aufstieg hier auch ohne machen. Nur, allein im Berg ist immer so eine Sache. 

Am Anfang des Trips geht es erst einmal gut andertalb Kilometer eben und geradeaus. Faktisch quer zum Berg. Vor uns funkeln Taschenlampen. Ein paar Wanderer sind noch früher losgegangen. Nach gut 20 Minuten geht es rechts weg. Der eigentliche Aufstieg beginnt. 

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Unsere besten Filme: Die Warriors vom Wrangelkiez (10 min, 2002)

Die Gegend rund um den Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg vor 20 Jahren. Einer unserer ausgesprochenen Lieblingsfilme.
Ein-Kanal-Ton, 4:3-Format, richtig schöne 'Old School'. Bei You Tube mittlerweile mehr als 1 Million Aufrufe. Zusätzlich zu den über drei Millionen Zuschauern, die das Werk im Juni 2002 bei zdf.reporter hatte. Absoluter KULT-Film. Sehr zu empfehlen.

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Die Stille nach dem Fernsehpreis - Meine Erlebnisse bei ARD und ZDF (5)

Eine Hintergrundgeschichte in fünf Teilen

von Fred Kowasch

Wenn man selbst Abstand gewonnen hat, ist es durchaus angebracht, etwas ins Plaudern zu kommen. Vor allem, wenn man das Objekt - über dass seit der 'Affäre Schlesinger' viele reden - aus dem Innersten kennt. Mehr als 25 Jahre habe ich für ARD und ZDF gearbeitet. Zunächst fünf Jahre als freier Mitarbeiter, dann als Journalist, der eine Produktionsfirma betreibt. Dabei lernt man Einiges kennen. Stoff genug für ein Buch allemal. Über den RBB (früher SFB), den MDR, das ZDF und den WDR ....


Herbst 2007
ZDF-Morgenmagazin, zdf.reporter, ‚Sport inside‘ vom WDR. Es hatte für mich immer einen besonderen Reiz, etwas Neues zu machen. Bei einem neuen TV-Format von Anfang an dabei zu  sein. Diese Aufbruchsstimmung, diese Lust am Experiment, dieser gemeinsame Wille eine Sendung auch bekannt zu machen. Erleben, wie die eigene Arbeit wirkt.  

So auch bei ‚Sport inside‘. Engagierte Redakteure, die Lust auf ein Experiment hatten. Denen Widerstand - auch innerhalb der WDR-Sportredaktion (zu der auch die Sportschau zählt) - egal war. Eine Sendung, die eigene Themen setzte, sich dem investigativen Sportjournalismus widmete. So etwas gab es bis dato nicht in der deutschen TV-Landschaft. Die Zeit schien - nach all den Doping-Skandalen um das ‚Team Telekom’ - einfach reif dafür.  

Was hinzu kam: während Redaktionen wie Frontal 21 für Auftrags-Produzenten immer unattraktiver wurden (ja, investigativer Journalismus kostet viel Geld), konnte man als Produzent beim WDR aus dem Vollen schöpfen. Der Etat der Sportschau, aus dem ‚Sport inside’ im Wesentlichen finanziert wurde, schien gut gefüllt. Die Sendung - das ‚Baby‘ von WDR-Sportchef Steffen Simon. Ein cleveres Baby, das Schlagzeilen machte, für Fernsehpreise nominiert wurde, der Sporteventberichterstattung kritische Inhalte entgegensetzte. Faktisch damit die hohen Sportrechtekosten argumentativ legitimierte.  
fernsehpreis 2011 roter teppich1Schaulaufen auf dem 'Roten Teppich' beim Deutschen Fernsehpreis 2011 in Köln. Foto: Fred Kowasch. All Rights Reserved.

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Enger Kontakt - Der Verfassungsschutz und die deutsche Ultra-Szene

sport inside - 22.09.2014 - 22:45 Uhr - Enger Kontakt

Ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens

"Der deutsche Fußball ist bekannt für seine tolle Stimmung auf den Rängen. Doch auch Bilder von Pyrotechnik, Fangewalt und Polizei bestimmen seit Jahren das öffentliche Erscheinungsbild. Die Polizei hat in den Fankurven mehrerer Bundesländer V-Leute eingesetzt. Dass die Polizei mit nachrichtendienstlichen Methoden Informationen in der Fanszene sammelt, ist teilweise gesetzlich legitimiert.

Neu ist jedoch, dass sich nun auch hauptamtliche Mitarbeiter des Verfassungsschutzes für die deutsche Fußballfanszene interessieren. Dabei zählt dies nicht zu ihren Aufgaben. "sport inside" zeigt einen Film über Verfassungsschützer, die sich - unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - das Vertrauen von Ultragruppen erschlichen haben. Die als Fanforscher versuchten, an mehreren Universitäten "anzudocken". Und für die sich nun auch parlamentarische Kontrollgremien des Bundestages interessieren." (Text WDR)

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Walls. By Kai Wiedenhöfer (* 3. März 1966 † 9. Januar 2024)

+ Dokumentarfilm + 'Walls - a Photographer between the Lines' (88 min, OmU, 2013) +

Israel und die besetzten Gebiete, Belfast, Baghdad, Ceuta, Zypern, die Grenze zwischen den USA und Mexico. Kai Wiedenhöfer hat eine Mission. Er will die Mauern der Welt fotografieren, zeigen was ein Betonwall aus Menschen macht. Mit seiner Panoramakamera geht er dorthin, wo Gummigeschosse, Tränengas und Strassenschlachten zum Alltag gehören. Er trifft auf Migranten, Drogendealer und engagierte Menschenrechtler. Immer wieder aber auch auf bewaffnete Soldaten und aggressive Grenzpolizei. Gegen viele Widerstände versucht er sich seinen Traum zu erfüllen. Kai Wiedenhöfer möchte seine Panoramafotos auf die weltbekannte 'East Side Gallery' in Berlin zu bringen. Jahrelang kämpft er dafür. Im Sommer 2013 kommt es in seiner Wahlheimat zum Showdown. Die Dokumentation „Walls – a Photographer between the Lines“ hat Kai Wiedenhöfer - der einst Zeuge des Berliner Mauerfalls wurde - über neun Jahre lang begleitet.



The photographer Kai Wiedenhöfer works at life's extremes. With his panoramic camera, he is going to places, where rubber bullets, teargas, street battles belong to the daily life of the people. As a young man, Kai Wiedenhöfer witnessed the fall of the Berlin Wall. Since then, he has been fascinated by borders, walls and fences. His mission is to find out what concrete barriers do to the people they separate. In 2013, he tried overcoming every resistance and bringing his panorama pictures on the famous "East Side Gallery" in Berlin. The documentary accompanied Kai Wiedenhöfer for nine whole years

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Unsere besten Filme: Wettmanipulation Im Tennis (30 min, 2017)

Falsches Spiel - Ein Film von Benjamin Best, Fred Kowasch und Tom Mustroph
Sport inside Special, WDR Fernsehen, Sonntag, 7.5.2017, 22.05 - 22:35 Uhr

In kaum einem anderen Sport ist es so leicht zu manipulieren wie in der Einzelsportart Tennis. Der sogenannte "weiße Sport" kämpft seit mehr als zehn Jahren mit massiven Vorwürfen: Betrug, Manipulation, Vertuschung. Wettsyndikate, vor allem aus Russland, Südamerika und Italien, sind auf der Suche nach Tennisspielern, die für Geld Spiele manipulieren. Experten schätzen den weltweiten Umsatz bei Tennis-Wetten auf fünf Milliarden Euro. 

Im vergangenen Jahr haben die internationalen Tennisverbände 292 verdächtige Matches gemeldet. So viele wie nie zuvor. Mittlerweile kommen 80 Prozent aller verdächtigen Sportereignisse in Bezug zu Wettmanipulation aus dem Tennis. Seit Jahren stehen die internationalen Tennisverbände in der Kritik, zu wenig gegen die Manipulation zu unternehmen.

'Sport inside' Spezial: Falsches Spiel - Wettmanipulation im Tennis (Doku, 30 min) from interpool.tv on Vimeo.

Vor allem Tennisturniere der zweiten bzw. dritten Kategorie, sogenannte Challenger- und Future-Turniere, sind für Betrug anfällig, weil hier das Schmiergeld höher sein kann als die geringen Preisgelder. "Die Wettbetrüger sind keine dummen Menschen, ganz im Gegenteil die wissen genau wen sie ansprechen müssen, wo die Saat auf fruchtbaren Boden trifft", erklärt Tennisprofi Andrea Petkovic gegenüber Sport inside. Sport inside trifft Ermittler, spricht mit Tennisprofis und stößt bei den Tennis-Weltverbänden auf eine Mauer des Schweigens.

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Dokumentarfilm: 'Inside HogeSa' - Von der Straße ins Parlament (2018)


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Köln, am letzten Oktobersonntag 2014. Tausende von muskelbepackten Männern, die unter dem Motto 'Hooligans gegen Salafisten' (HogeSa) durch die Kölner Innenstadt ziehen. Hooligans, Türsteher, Rocker, Rechtsradikale. Die Demonstration endet in Ausschreitungen am Hauptbahnhof. Tagelang bestimmen die Ereignisse von Köln, bestimmt das Bild vom umgekippten Polizeibus, die Schlagzeilen. Die Öffentlichkeit fragt sich seither: wie konnte dies passieren? Warum haben die Sicherheitsbehörden geschlafen?

In der Folgezeit dominieren - in Ost wie West - 'Pegida'-Demonstrationen das Straßenbild. Im Herbst 2017 schließlich zieht die AfD erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Politikwissenschaftler und LKA-Ermittler sind sich einig: 'HogeSa' hat für diese Entwicklung den direkten Anstoß gegeben.



In 'Inside HogeSa - Von der Straße ins Parlament' begleiten wir die Protagonisten der Szene vier Jahre lang. Zum ersten Mal reden rechte Hooligans,'Nationale Sozialisten' und 'Pegida'-Vertreter offen vor der Kamera. Ein 92-Minuten-langer Dokumentarfilm, der einen Einblick in eine Szene gibt, den es so vorher noch nicht gab. Der durchaus schockieren kann.

Wen der Trailer neugierig gemacht hat, kann sich gern den kompletten Film ansehen. Er kostet - jetzt - 3,99 Euro (Ausleihe 48 Stunden) und 7,99 Euro (all). Zusätzlich bekommt er dann bei VIMEO die Interviews mit Tatjana Festerling und 'Captain Flubber' in voller Länge zu sehen. Der Film wurde von uns mit 10.000 Euro selbst finanziert. Aus Gründen der Unabhängigkeit haben wir auf eine Filmförderung und die Unterstützung Öffentlich-Rechtlicher Sender verzichtet.

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Dokumentarfilm: 'Schwarzer Block' (89 min, interpool.tv, 2023)


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