Mein erster Triathlon: Frodeno, Sinnfragen und das erste Mal
von Jenna Zita Günnewig
Warum mache ich das? Warum springe ich am frühen Sonntagmorgen in ein dunkelgrünes, kaltes Hafenbecken? Auf dem Ponton des Düsseldorfer Medienhafens, Minuten vor dem Start stelle ich mir Sinnfragen.Die gelbe Badekappe sitzt irgendwie nicht, meine Füße sind Eisklumpen und die Konkurrenz brabbelt aufgeregt vor sich hin. Ich trage Bikini, 130 andere Neoprenanzug.
Ich weiß weder, ob ich rechts oder links um die viel zu weit entfernt scheinenden Bojen schwimmen, noch wie viele Runden ich irgendwann später mit meinem Fahrrad drehen soll. Der Wettkampfbesprechungs-Mann brüllt etwas von „zwei Laps“, die Frau neben mir glaubt an drei und ich war optimistisch davon ausgegangen, dass wir nur eine Runde fahren müssen. Düsseldorf richtet zum ersten Mal einen Triathlon rund um den schicken Medienhafen aus. Ich bin bei der Sprintdistanz dabei - die Stadt und ich feiern quasi gemeinsam Triathlon-Premiere.
München: Die Olympia-2018-Entscheidung
07.07.2011 - 14:58
Einmal Image polieren - 33 Millionen Euro. Immerhin das hat die Bewerbung Münchens als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2018 gebracht. Da sollte man sicher noch einmal genau hinsehen. Nach dem Kraftakt geht das Werben weiter- zumindest für Thomas Bach, der für die Wahl als neuer IOC-Chef im September 2013 als heißer Kandidat gehandelt wird.
Foto: Thomas Puschke
Cvrtac: "Mit den Spielern Einzelgespräche geführt"
05.05.2011
Wer vor Verhandlungsbeginn angenommen hatte, der Tag wird langweilig,
der sah sich getäuscht. Stundenlang plauderte Mario Cvrtac - einer der
Hauptverdächtigen - über seine Rolle im internationalen Wettskandal.
Drei Stunden beste Unterhaltung, drei Stunden 'grosses Kino'. Im
Wesentlichen gab Cvrtac die Inhalte seiner fünfmonatigen Befragung durch
die Bochumer Polizei wieder.
Wer die Akten kennt, war nicht überrascht. Wer sie nicht kannte, dem
waren die Schilderungen über spielsüchtige Fußballprofis, über
Freundschaftsspiele die zum Zwecke der Manipulation statt fanden, über
ein mutmaßlich verschobenes Match der EM-Qualifikation durchaus neu. Das
die Partie Norwegen - Malta (4:0) vom 02.06.2007 im Blickpunkt der
Behörden steht, sei "ein alter Hut". Das erklärte Staatsanwalt Andreas
Bachmann am Rande des Prozesses. Die nächsten Verhandlungstermine: 09.
und 16. Mai 2011.
sport inside: "Der Fluß des Geldes"
Ein Film von Benjamin Best und Fred Kowasch
Vor wenigen Tagen. Verhandlung vor dem Bochumer Landgericht. Hier geht es mittlerweile beschaulich zu. Weitgehend unbeobachtet erscheinen Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und die Angeklagten. Mehr als drei, vier Besucher und einige Journalisten sind nicht da. Dabei geht es hier um einen Fall, der alle Dimensionen sprengt.
Und redet und redet .....
09.02.2011 - 16. Verhandlungstag
Er
erzählt schon einige Stunden, als endlich die entscheidende Frage kommt.
Warum hat das System keinen Ausschlag gegeben? Es geht um das vom DFB bezahlte Frühwarnsystem betradar, es geht um in Deutschland manipulierte Spiele im Wettskandal.
Carsten Koerl redet und redet, minutenlang. Er spricht davon, dass man noch
lernen würde, Algorithmenkriterien verfeinert gehörten, das Frühwarnsystem keine Strafverfolgungsbehörde sei, die Daten von Ansetzungen der Schiedsrichter erst jetzt erfasst würden, die Spiele durchs Raster gefallen wären .... . Eine Antwort gibt Carsten Koerl nicht.
Außerdem erfährt man noch, dass seine Firma aus zehn Einzelunternehmen besteht, im Jahr 20 Millionen Umsatz macht und eine Gewinnmarge von mehr als 20 Prozent erzielt. Und das sein System in den letzten fünf Monaten zwischen 70 und 100 Spiele als manipulationsverdächtig eingestuft hat. Konkrete Fakten bleibt er schuldig. Der vom Gericht bestellt Wettexperte - nicht jeder im Gerichtssaal war mit seiner Ladung einverstanden - betrieb vor allem in eigener Sache kräftig Werbung.
sport inside: Das Geschäft mit den Jedermännern (Reblog)
Film von Daniel Drepper und Fred Kowasch
(Oktober 2010)
Die Fitnesswelle. Ein Boom, der scheinbar kein Ende kennt. Fast jeder Vierte läuft. Und auch der Triathlon wird immer populärer. Schwimmen, Rad fahren, Laufen - am Ende hoffentlich finishen. Immer mehr Sportveranstaltungen werden mittlerweile von kommerziellen Event-Agenturen ausgerichtet. Ein riesiger Markt mit riesigem Potenzial.
Köln, vor zwei Wochen. Auf den letzten Drücker kommen sie. In ein paar Stunden startet in Köln das Abenteuer Marathon. Dass sie heute Morgen - mit über 100 Euro - fast doppelt so viel zahlen, wie noch vor ein paar Monaten, ist ihnen egal.
„Es ist schon ein bisschen teurer als die Konkurrenten, aber ich denke, das ist ok.
Ich weiß, was für ein Aufwand dahinter steckt."
„Bei manchen gibt es auch noch ein T-Shirt dabei, das gibt's hier nicht.
Aber sonst ist es ok."
sport inside: Das Geschäft mit den Jedermännern
Film von Daniel Drepper und Fred Kowasch
(Oktober 2010)
Die Fitnesswelle. Ein Boom, der scheinbar kein Ende kennt. Fast jeder Vierte läuft. Und auch der Triathlon wird immer populärer. Schwimmen, Rad fahren, Laufen - am Ende hoffentlich finishen. Immer mehr Sportveranstaltungen werden mittlerweile von kommerziellen Event-Agenturen ausgerichtet. Ein riesiger Markt mit riesigem Potenzial.
Köln, vor zwei Wochen. Auf den letzten Drücker kommen sie. In ein paar Stunden startet in Köln das Abenteuer Marathon. Dass sie heute Morgen - mit über 100 Euro - fast doppelt so viel zahlen, wie noch vor ein paar Monaten, ist ihnen egal.
„Es ist schon ein bisschen teurer als die Konkurrenten, aber ich denke, das ist ok.
Ich weiß, was für ein Aufwand dahinter steckt."
„Bei manchen gibt es auch noch ein T-Shirt dabei, das gibt's hier nicht.
Aber sonst ist es ok."
sport inside: Das Geschäft mit den Jedermännern
Film von Daniel Drepper und Fred Kowasch
(Oktober 2010)
Die Fitnesswelle. Ein Boom, der scheinbar kein Ende kennt. Fast jeder Vierte läuft. Und auch der Triathlon wird immer populärer. Schwimmen, Rad fahren, Laufen - am Ende hoffentlich finishen. Immer mehr Sportveranstaltungen werden mittlerweile von kommerziellen Event-Agenturen ausgerichtet. Ein riesiger Markt mit riesigem Potenzial.
Köln, vor zwei Wochen. Auf den letzten Drücker kommen sie. In ein paar Stunden startet in Köln das Abenteuer Marathon. Dass sie heute Morgen - mit über 100 Euro - fast doppelt so viel zahlen, wie noch vor ein paar Monaten, ist ihnen egal.
„Es ist schon ein bisschen teurer als die Konkurrenten, aber ich denke, das ist ok.
Ich weiß, was für ein Aufwand dahinter steckt."
„Bei manchen gibt es auch noch ein T-Shirt dabei, das gibt's hier nicht.
Aber sonst ist es ok."
Internationale Tippgemeinschaft
Diese Akten bergen viele Geheimnisse. Geschichten aus der Welt des europäischen Fußballs, die am fairen Spiel mit dem Ball erhebliche Zweifel aufkommen lassen. Tausende Blatt Papier - Abhörprotokolle, Zeugenbefragungen, Ermittlungsunterlagen. Im ersten Prozeß um von Europa größten Wettskandal ist die mutmaßliche organisierte Kriminalität geladen. Vier Angeklagte sollen 32 Spiele verschoben haben, indem sie Fußballprofis Geld für schlechte Leistungen boten.
Sport inside: Verdächtiger Dreikampf - Über Doping im Triathlon
ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens (2010)
Ein Septemberwochenende in Köln am Fühlinger See. Kurz vor dem Saisonhöhepunkt auf Hawaii. Tausende Hobby- und Profiathleten zelebrieren ihre Sportart. Eine Sportart auf die bisher kaum ein Schatten fällt.
Wir sind verabredet mit Phillipp Görgen. Er ist selbst Leistungssportler auf der Sprintdistanz. Görgen hat mit zahlreichen Spitzenathleten gesprochen, weil er eine Doktorarbeit schreiben will. Thema Doping im Triathlon. Ein Thema, mit dem man sich nicht unbedingt Freunde macht, aber das auch im Triathlon ein ernstzunehmendes Problem darstellt.
Philipp Görgen:
"Zu den Substanzen, die gern genommen werden kann man sagen, daß es sich hier ähnlich verhält wie bei anderen Ausdauersportarten auch, beispielsweise beim Radsport. Epo ist sicherlich an erster Stelle zu nennen, Wachstumshormone, Insulin, aber auch S 107."
Sport inside: Verdächtiger Dreikampf (Reblog)
ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens (2010)

Ein Septemberwochenende in Köln am Fühlinger See. Kurz vor dem Saisonhöhepunkt auf Hawaii. Tausende Hobby- und Profiathleten zelebrieren ihre Sportart. Eine Sportart auf die bisher kaum ein Schatten fällt.
Wir sind verabredet mit Phillipp Görgen. Er ist selbst Leistungssportler auf der Sprintdistanz. Görgen hat mit zahlreichen Spitzenathleten gesprochen, weil er eine Doktorarbeit schreiben will. Thema: Doping im Triathlon. Ein Thema, mit dem man sich nicht unbedingt Freunde macht, aber das auch im Triathlon ein ernstzunehmendes Problem darstellt.
Philipp Görgen:
"Zu den Substanzen, die gern genommen werden kann man sagen, daß es sich hier ähnlich verhält wie bei anderen Ausdauersportarten auch, beispielsweise beim Radsport. Epo ist sicherlich an erster Stelle zu nennen, Wachstumshormone, Insulin, aber auch S 107."
Eine Liste an Dopingmittel, darunter kraft- und ausdauersteigernde Hormone, die verboten sind. Bei Profitriathleten gehören sie schon seit Jahren dazu. Dies belegen Dokumente wie diese Mail, geschrieben im Frühjahr 2004, während der Saisonvorbereitung auf einen Ironman. Der Verfasser - ein internationaler Topathlet, der am Samstag beim legendären Ironman auf Hawaii zum engsten Kreis der Favoriten zählt.
